Nun bricht das Wolfsgeheul oder Lämmergejammer los.
Hoffmann wiedergewählt, alles beim Alten!
Alles? Nein, ein, mehrere rebellische „Dörfer“ halten den „Römern“ (veni, vidi, vici) um „Imperator“ Hoffmann stand. Wer das Ergebnis so deutet, dass sich nichts verändert habe durch die Kommunalwahl 2006, der blendet aus, dass sich auf der linken Seite Verschiebungen ergeben haben, die teilweise erdrutschartig fortwirken (können).
Ein Beispiel: Wahlurne (ups, wie heißt das grade noch genau) „Arbeitsamt- Agentur für Arbeit“ Linke 24%, SPD grad mal 29%- an den Beginn der Weimarer Republik kann man sich dabei erinnert fühlen.
Die SPD-Ausrede, man tue nur das, was der „Sachzwang“ erfordern würde, klang immer hohler und verlogener, und, so scheint es, wurde das als unzulässiges Wortgeklingel von den Wählenden durch Fernbleiben oder Wahl von Linken und BiBS abgestraft.
Es ist zu hoffen, dass sich sowohl SPD als auch Grüne dessen besinnen, was sie in früheren Jahrzehnten einmal besonders und auch irgendwie attraktiv machte: bei der SPD die soziale und integrative Attitüde, bei den Grünen der basisdemokratische Ansatz (bezogen auf kommunalpolitisch Relevantes). Widrigenfalls wird sich womöglich beider politisches Schicksal in 5-10 Jahren nahezu erledigt haben und die neue Linke und bürgerbewegte liberal-ökologisch orientierte Basisgruppen ihnen die Macht streitig machen (können). Den Rest des Beitrags lesen »
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